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Zum goldenen Handschuh

Will man der Kultkneipe Zum goldenen Handschuh einen Besuch abstatten, so findet man sie in St. Pauli, einem Stadtteil von Hamburg, in der Nähe der Reeperbahn.
Man biegt auf der Reeperbahn, in Höhe des ehemaligen Reeperbahn-Kasinos, rechts in Richtung Hamburger Berg ab und der goldene Handschuh ist gleich die erste Kneipe, die man sieht. Der Mythos dieses legendären Ortes ist seit fast 70 Jahren ungebrochen. Die von außen eher unscheinbare, aber herzliche Absturzkneipe ist der Inbegriff einer alten, gewachsenen Hafenkneipe, einem Zufluchtsort mit eigenem Kosmos und Zeitgeist.
Die Kneipe der goldene Handschuh wurde 1953 vom deutschen Boxer und ehemaligen Europameister im Leichtgewicht der Jahre 1937 und 1939, Herbert Nürnberg gegründet, der sich damit einen Lebenstraum erfüllte. Das Geld und den Namen der Kneipe brachte Herbert Nürnberg aus den USA mit, wo er 1952 im größten Amateurboxcamp der Welt, den Golden Gloves, den Titel und das Preisgeld für diese Kneipe gewann. Der goldene Handschuh ist seit dieser Zeit ohne Unterbrechung in Familienbesitz und wird heute von Nürnbergs Enkeln erfolgreich weiter geführt.
Schnell wurde der goldene Handschuh zum Treffpunkt schillernder, trinkfreudiger Figuren, abgetakelter Kiezgrößen, Urgesteinen, Huren, alles sammelte sich im goldenen Handschuh.
Berühmt-berüchtigt wurde dann die Kneipe in den 70 Jahren durch Fritz Honka, einem schnorrendem Säufer und Dauergast im goldene Handschuh, der sich überraschend als Serienmörder entpuppte. Nach der riesengroßen Aufmerksamkeit, die der Fall erhielt, wurde die Kneipe auch als Honka Stube bekannt. Der Name findet sich auch als Schild an der Kneipe wieder, weil manche Touristen den Film kennen und den „goldene Handschuh“ suchen.
Honka tötete mindestens 5 Prostituierte, die er in den Kneipen rund um die Reeperbahn traf. Die Morde flogen durch reinen Zufall auf. Bei einem Brand in seiner Wohnung fand man die versteckten Frauenleichen.

Die Geschichte des Fritz Honka und seiner Stammkneipe "Zum goldenen Handschuh" wurde in Buchform verfasst, einmal durch „Die Chronik Hamburgs“ von Ernst Christian Schütt und detaillierter durch Heinz Strunks „Der goldene Handschuh“. Strunks Buchvorlage diente dem weltbekannten Regisseur Fatih Akin als Filmvorlage. Der Film wurde ein großer internationaler Erfolg und verhalf dem goldenen Handschuh zu noch mehr Mythos und Bekanntheit.

Der goldene Handschuh ist heute eine absolute Szenekneipe, wenn sich auch die Klientel, von Alternativ bis zur Mitte hin, verändert hat. Man ist sehr kundenfreundlich, das Bier ist günstig, man spielt jede Art von Musikrichtung und die Kneipe ist (normalerweise) rund um die Uhr geöffnet. Der Laden hat eine ganz spezielle Stimmung, sehr herzhaft und entspannt. Ein Besuch der Kneipe ist ein absolutes Muss, wenn man Hamburg besucht.

Zum Goldenen Handschuh
Hamburger Berg 2
20359 Hamburg

Öffentliche Verkehrsmittel: S-Bahn: Reeperbahn

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