Zur Ritze
Zur Ritze auf der Reeperbahn - das ist Hamburgs berühmteste Kiezkneipe. Es gibt keinen anderen Ort auf dem Kiez der soviel Kiezgeschichte verkörpert, wo so viele Berühmte und Berüchtigte sich die Klinke in die Hand gaben.
De legendäre Boxer-, Milieu- und Promi-Kneipe auf dem Kiez. 1974 gegründet von Hanns Jürgen Kleine, genannt „Hanne“, ehemaliger Box-Amateur und Mitglied der Nationalmannschaft der DDR. In dem unscheinbaren Anbau des „Eros-Center“ etablierte Hanne die erste Kneipe Hamburgs mit bayrischem Bier im Ausschank und eigenem Box-Studio im Keller. Markantes Zeichen die beiden gespreizten Beine auf der Eingangstür. Gemalt wurden sie von dem bekannten Pinup Maler Erwin Ross – seine Frau stand ihm dafür höchstpersönlich ModAlles was Rang und Namen im Boxen hat, war hier zu Besuch und zum Training: Muhammad Ali, Mike Tyson, die Gebrüder Klitschko und Rochigiani, Dariusz Michalczewski, Ekkehard Dagge, Jürgen Brehmer, Sven Ottke usw. Der Boxkeller wurde auch von den Mitgliedern der Ludenorganisationen zur körperlichen Ertüchtigung genutzt. Früher klärte man Streitigkeiten auf dem Kiez noch mit der Hand. Gleichzeitig war der hintere Tresen auch das Büro der GMBH, der bekanntesten Luden-Gang auf St. Pauli. Zudem trafen sich hier auch die Promis, da sie sicher seien konnten, was hier passiert bleibt hier: Rudi Carell, Claude Olivier Rudolph, Falco, Mickey Rourke, Jan Fedder, Udo Lindenberg du viele weitere.