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Alter Elbtunnel

Alter Elbtunnel - Sehenswürdigkeit und Foto-Hotspot an den St. Pauli Landungsbrücken

Der alte Hamburger Elbtunnel (der eigentlich St. Pauli Elbtunnel heißt) bei den St. Pauli Landungsbrücken verbindet die Innenstadt mit dem auf der anderen Elbseite auf einer Insel liegenden Stadtteil Steinwerder. Er war bei seiner Entstehung eine technische Sensation und ein architektonisches Meisterwerk der Baukunst mit großer sozialgeschichtlicher Bedeutung. 

Alter Elbtunnel

Im Jahr 1911 wurde der alte Hamburger Elbtunnel von Kaiser Wilhelm II. höchst selbst eingeweiht. Der Tunnel war notwendig geworden, um ein großes Verkehrsproblem der Stadt Hamburg zu lösen. Schließlich war Steinwerder damals Hafenerweiterungsgebiet und Standort großer Werften wie Blohm & Voss, Vulkan und Reiherstieg. Viele Kilometer weit erstreckten sich die Docks, die Werften, Lager und Schuppen und tausende Arbeiter mussten täglich die Elbe überqueren, um an ihre jeweiligen Arbeitsplätze zu gelangen.
Um die Jahrhundertwende 1899 waren es bereits über 35.000 Menschen, die täglich auf die andere Elbseite kommen mussten. Mit Fähren war dieser Andrang schließlich nicht mehr zu bewältigen. Außerdem behinderten die Fähren immer mehr die Schifffahrt und waren bei schlechter Witterung nur eingeschränkt nutzbar. Eine weitere Brücke zu bauen wäre zu aufwändig und zu teuer gewesen und hätte den Schiffsverkehr noch mehr gestört. Die alternative Landverbindung über die schon vorhandenen Elbbrücken bedeutete andererseits einen Umweg von über 12 Kilometern. Also entschied der Hamburger Senat sich für einen Tunnel unter der Norderelbe, die an dieser Stelle über 400 Meter breit ist. Mit den Arbeiten wurde 1907 begonnen, die Bauzeit betrug rund 4 Jahre. Rund 4.400 Arbeiter waren beim Bau der beiden je 4,80 Meter breiten und hohen Tunnelröhren beschäftigt. Die Kosten betrugen 10 Millionen Reichsmark, was heute etwa 60 Mio Euro entsprochen hätte. Es gab bei dem Tunnelbau aber noch eine große Schwierigkeit zu überwinden. Auf der Seite von St. Pauli gab es nicht genügend Platz für die Rampen der Auf-und Abfahrten zum Tunnel. Die Konstrukteure entschieden sich deshalb für eine sehr ungewöhnliche Lösung, nämlich je vier hölzerne Fahrkörbe, eine Art riesige Aufzüge, zu beiden Seiten des Tunnels. In diese Aufzüge konnten gleichzeitig vier Fahrzeuge einfahren und auf diese Weise den Höhenunterschied von je 21 Metern von der Straßenhöhe zur Tunnelsohle überwinden. Die für die Fahrstühle errichteten Gebäude an beiden Tunnelzugängen waren prunkvolle Kuppelbauten und glichen eher einem Mausoleum als einem technischen Gebäude. Der Eingang an den St. Pauli Landungsbrücken ist heute noch original vorhanden, der auf Steinwerder Seite wurde im 2.Weltkrieg schwer beschädigt und mit einem unauffälligen Flachdach wieder aufgebaut. 

Alter Elbtunnel in Hamburg
Alter Elbtunnel in Hamburg

Heute ist der alte Elbtunnel Hamburg auf der einen Seite ein technisches Denkmal, ein Touristenmagnet und ein tolles Fotomotiv, gleichzeitig aber auch ein öffentlicher Verkehrsweg für Fußgänger und Radfahrer. Wer die etwa 480 Meter Tunnel von St. Pauli aus durchläuft oder mit dem Rad durchfährt, wird auf der anderen Seite auf der Elbinsel Steinwerder mit einem fantastischen Blick auf die Skyline der Stadt Hamburg und auf die Landungsbrücken belohnt. Direkt an der Elbe gibt es zu diesen Zweck eine dafür perfekte große Aussichtsplattform. Ebenfalls direkt am Ausgang Steinwerder befindet sich auch die Schiffswerft Blohm & Voss. Wer etwas mehr Zeit mitbringt, kann nach einem gemütlichen längeren Spaziergang rund um den Fährkanal herum, die Musical-Theater im Hafen besuchen. Und von der berühmten Reeperbahn in St. Pauli aus läuft man zu Fuß zum alten Elbtunnel in nur etwa 20 Minuten.

Alter Elbtunnel Außenansicht
Alter Elbtunnel Westansicht

Vor dem Tunneleingang St. Pauli Landungsbrücken sollten sich Touristen aber auch ein anderes Hamburg-Highlight nicht entgehen lassen. Ganz hinten, an der letzten aller Landungsbrücken, der „Brücke 10“ liegt die mit Sicherheit beste Fischbrötchen-Bude der Stadt Hamburg. Hier gibt es besonders leckere, frische und mit viel Liebe gemachte Fischbrötchen, aber auch heiße und kalte Getränke. Das Publikum ist bunt gemischt und die die Lage direkt am Wasser fantastisch. Auch auf der anderen Seite, der Aussichtsplattform befindet sich ein Imbiss Container von „Brücke 10“  als Verpflegungsstation.

Fischbude - alter Elbtunnel
Brücke 10 die Fischbude auf der anderen Seite - alter Elbtunnel

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